ÜBER DIE OSTEOPATHIE

Die Osteopathie unterteilt sich in drei Bereiche:

Parietale
Osteopathie

Im parietalen Bereich der Osteopathie wird das parietale System des Menschen behandelt: das ist das Skelett des Menschen, mit seinen Sehnen, Bändern und – nicht zu vergessen – den Faszien. Der gesamte menschliche Bewegungsapparat, inklusive der Gelenke und aller Funktionen stehen hier im Mittelpunkt.

Viszerale
Osteopathie

Im Mittelpunkt der viszeralen Osteopathie (viszeral = zu den Eingeweiden gehörend) stehen alle Organe im menschlichen Körper. Aber nicht nur die Organe als einzelnes, sondern auch deren Verbindungen miteinander. Ganz wichtig ist außerdem die Umgebung der Organe, nämlich das Bindegewebe.

Cranio-sakrale
Osteopathie

Der Schädel des Menschen wird (aus dem Lateinischen kommend) als das Cranium bezeichnet. Das Kreuzbein ist das Sacrum. Die Verbindung dieser beiden Bereiche bildet die Wirbelsäule. Alle drei zusammen sind der Fokus der cranio-sakralen Osteopathie. Hinzu kommen das zentrale und das periphere Nervensystem des Menschen.

Kurz zur näheren Erläuterung: Diese drei Bereiche sind zwar dreigeteilt dargestellt und sind auch so definiert, dürfen aber in der osteopathischen Behandlung nicht kantenscharf voneinander getrennt werden. Die Übergänge sind fließend, die drei Bereiche der Osteopathie greifen ineinander und so ist auch die Behandlung zu betrachten. Innerhalb einer Behandlungseinheit ist es meistens so, dass ich parietal, viszeral oder auch cranio-sakral behandle. Am Besipiel erklärt: ich behandle cranio-sakral, um im viszeralen Bereich eine Wirkung zu erzielen.

Oberstes Ziel ist es ja immer, die Beschwerden und die Funktionsstörungen zu lindern sowie die Ursachen ausfindig zu machen und zu behandeln. Diese Dreiteilung ist eine etablierte Definition der Osteopathie. Die Unterteilung in diese drei Bereiche ist außerdem für mich als Osteopath eine gute Hilfe, Beschwerden erstmal einzugrenzen und Behandlungsbereichen zuzuordnen.

»Behaltet das Bild des normalen Körpers alle Zeit in eurem Geiste, während ihr die Krankheit behandelt.«

Andrew Taylor Still (1828 – 1917)
Begründer der Osteopathie

Andrew Taylor Still war amerikanischer Mediziner und gilt als der Wegbereiter und Gründer der Osteopathie. Er lebte von von 1828 bis 1917, war Sohn eines Arztes und erwarb durch die Mitarbeit bei seinem Vater seine medizinischen Grundkenntnisse. Andrew T. Still arbeitete als Landarzt, gründete 1891 / 1892 die American Scholl of Osteopathy. Der zusammengesetzte Begriff Osteopathie leitet sich übrigens von den altgriechischen Wörtern osteon (Knochen) und pathos (Leiden) her.

Quelle: Wikipedia   |   Quelle des Fotos konnte (noch) nicht geklärt werden (dieses müssten wir ggf. wieder rausnehmen)